Prosaentwürfe oder Was noch in Arbeit ist

Unter dieser Rubrik bereite ich Texte vor, die noch unfertig und im Entstehen begriffen sind und folglich der ständigen Veränderung unterliegen. Bevor ich sie endgültig in meine Internetseite integriere, werden sie hier den Augen der Öffentlichkeit vorgestellt und permanent überarbeitet. 

 

Zurzeit beschäftigt mich "Eine Episode aus dem Leben des Wolfgang Amadé Mozart". Ausgehend von einer fiktiven, aber dennoch möglichen Begebenheit aus dem Jahr 1785, werden Charakter, Werk und Leben Mozarts in einem der Jahre seiner größten Erfolge dargestellt.

Es kommt mir darauf an, die Lebensumstände Mozarts in diesem Jahr möglichst genau und wahrheitsgetreu zu recherchieren und meine hinzuerfundenen Geschehnisse so wahrscheinlich und realistisch wie möglich aus den zeitge-nössischen Quellen abzuleiten und mich von Spekulationen und Vermutungen weitgehend freizuhalten.

 

Bei der oben erwähnten Episode geht es um die Entstehung des Liedes "Das Veilchen" (KV 476), das Mozart am 8. Juni 1785 in Wien auf ein Gedicht von Goethe komponierte und in meiner literarischen Version auf einer Privat-Akademie (einer musikalischen Abendgesellschaft) zum ersten Mal dem Publikum vorstellt.

 

Ich verlege das Ereignis auf eine der wöchentlichen Soireen im Haus von Franz Bernhard Ritter von Keeß, einem Wiener Musikliebhaber und Abonnenten von Mozarts Subskriptionskonzerten. Diese gesellschaftlichen Treffen bei Familie von Keeß sind überliefert, z.B. in der Autobiographie des Komponisten Adalbert Gyrowetz von 1848. Dass Mozart, Haydn und andere Musiker der Stadt dort auftraten ist ebenfalls belegt. Gyrowetz, damals ein junger Musiker aus Böhmen, erwähnt auch die Aufführung eines neuen Liedes von Mozart, das dieser versprochen hatte mitzubringen. Allerdings werden der Titel des Liedes und der Tag der Aufführung von Gyrowetz nicht im Einzelnen genannt. In meiner Geschichte war es "Das Veilchen" und der Tag seines Entstehens war auch der Tag seiner Uraufführung.

 

Auch die Kurzgeschichten über Ereignisse aus dem Leben von Paula Modersohn-Becker ("Wenn ich erst malen kann..."), über "Winnie the Pooh", der ein kleines Wunder vollbringt sowie über Münchhausen und Bürger ("Ende einer Freund-schaft"), die hier schon zu lesen sind, werden noch korrigiert und ergänzt.

Bei PMB hat mich ihre Persönlichkeit und die Entdeckung und Entwicklung ihres künstlerischen Talentes interessiert; in der rein fiktiven Geschichte von Münchhausen und Bürger war es die Tatsache, dass Münchhausen eben kein vorsätzlicher "Lügenbaron" war (vgl. das Gedicht: Laudatio für Münchhausen) sowie die Nähe der Ereignisse um die Beiden (Göttingen und Bodenwerder) zu meinem Wohnort Einbeck.

 

Ich würde mich freuen, wenn kundige Leser die Texte kritisch läsen und mir eine Rückmeldung gäben (Meine E-Mail-Adresse finden Sie im → Impressum).