Geschichte der Naturwissenschaften

Physik, Chemie und Mathematik in Göttingen

F. Wöhler
F. Wöhler
Wöhler-Denkmal in Göttingen Foto: Manfred Burba, 7-2009
Wöhler-Denkmal in Göttingen Foto: Manfred Burba, 7-2009

Friedrich Wöhler 

 

Friedrich Wöhler (geb. 1800) wirkte von 1836 bis zu seinem Tod am 23. September 1882 als ordentlicher Professor der Medizin, Chemie und Pharmazie an der Universität Göttingen. 

 

 

Sein Leben und Wirken in Göttingen ist dokumentiert im Museum der Göttinger Chemie, einer Einrichtung der Fakultät für Chemie der Universität.

Wöhlers Wirkungsstätte in der Hospitalstrasse: Das chemische Laboratorium, gebaut 1842.  Foto: Manfred Burba, 7-2009
Wöhlers Wirkungsstätte in der Hospitalstrasse: Das chemische Laboratorium, gebaut 1842. Foto: Manfred Burba, 7-2009

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

C.F. Gauß im Alter von 63 Jahren
C.F. Gauß im Alter von 63 Jahren
Gauß Wohnhaus in der Kurzen Straße  von 1808 bis 1816. Foto: M. Burba, 7-2009
Gauß Wohnhaus in der Kurzen Straße von 1808 bis 1816. Foto: M. Burba, 7-2009

Carl Friedrich Gauss (1777 - 1855)

 

Der Mathematiker, Astronom und Physiker Carl Friedrich Gauß war von 1807, dem Jahr seiner Berufung an die Georg-August Universität Göttingen, bis zu seinem Tod am 23. Februar 1855 Leiter der Sternwarte, die in den Jahren 1803 bis 1816 von dem Göttinger Universitätsbaumeister Georg Heinrich Borheck (1751 - 1834) errichtet wurde. Gauß war mit seiner Familie im Oktober 1816 in die im Erdgeschoss befindliche Direktorenwohnung umgezogen und wohnte dort bis zu seinem Tod. Gauß, der 1795 nach Volksschule und Gymnasium in Braunschweig mit einem Stipendium des Herzogs als Student nach Göttingen kam, nahm zunächst in der Gothmarstrasse 11 unweit des Lichtenbergschen Hauses Quartier bevor er dann in die Kurze Geismarstrasse 30 umzog. Hier in der Nähe des Accouschierhauses (Entbindungsanstalt) fasste er den Entschluss Mathematiker zu werden. Vorausgegangen war seine Entdeckung, ein Siebzehneck zu konstruieren, was bis dahin in der euklidischen Geometrie als nicht möglich galt. 1798 (nach 4 Semestern, weil sein Stipendium abgelaufen war) verließ er Göttingen wieder, promovierte an der herzoglichen Universität in Helmstedt mit dem von ihm gefundenen Fundamentalsatz der Algebra (1799) und folgte dann der bereits erwähnten Berufung nach Göttingen, wo er sich von den 78 Jahren seines Lebens insgesamt 51 Jahre aufhielt und wirkte. Er wohnte anfangs in der Groner Strasse 697, zog nach 6 Monaten in die Kurze Strasse 15/Ecke Turmstrasse (s. Foto, heute Carl-Friedrich-Gauß-Wohnheim) und im Oktober 1816 mit Frau und 5 Kindern (2 Kinder aus 1. Ehe) in die Dienstwohnung im Westflügel der Sternwarte um.

 

Literatur: "Wie der Blitz einschlägt, hat sich das Räthsel gelöst." Carl Friedrich Gauß in Göttingen (Ausstellungskatalog), Hrsg.: Elmar Mittler. Göttingen, 2005. Mania, Hubert: Gauß. Eine Biographie. Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 2008

 

 

Vorderansicht der Sternwarte Göttingen heute (Westflügel links)
Vorderansicht der Sternwarte Göttingen heute (Westflügel links)