Iliya Zhelev

Iliya Zhelev: Old Town in the Night.
Iliya Zhelev: Old Town in the Night.

Mein Interesse für die Malerei geht bereits auf die Gymnasialzeit zurück. Schon damals war unser Wohnzimmer mit "Alten Meistern" vollgehängt, die ich mir als Kunstdrucke von meinem Taschengeld gekauft hatte.             Nur ein Bild machte davon eine Ausnahme, die Marktkirche in Halle von Lyonel Feininger, sie nahm den größten Platz ein. Ich setzte es gegen den Willen meiner Eltern durch, das Bild über dem "Sofa" an exponierter Stelle aufzuhängen. Seitdem träumte ich vom Besitz eines Originals. Heute freue ich mich über meinen Zhelev (Old Town in the Night, Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm von 2001), der über dem PC hängt und mich täglich bei der Arbeit begleitet und inspiriert sowie über zahlreiche Bilder von meiner Tochter Julia.

 

 

Bayerische Musikanten

Bayerische Musikanten unterhalten die Gäste in einem Biergarten in Brannenburg, 2006
Bayerische Musikanten unterhalten die Gäste in einem Biergarten in Brannenburg, 2006

Dieses Bild entstand im Sommer 2006 während eines Ferienaufenthaltes in Bayern in dem kleinen Städtchen Brannenburg. Hier habe ich es in einem der üblichen Biergärten aufge- nommen und später dem ZDF für "ZDF ihre Bilder" geschickt. Es wurde am 17.08.2006 in der ZDFmediathek ("Ihre Bilder der Woche") veröffent- licht. Diese Art der volkstümlichen Unterhaltung von Gästen findet man wohl nur noch in Bayern. Auf größeren Festen treten hier sogar noch ganze Blaskapellen auf, wovon ich mich ebenfalls überzeugen konnte.

 

 

 

Streithähne

Streit um den Scooter
Streit um den Scooter

Auch die besten Freunde streiten sich einmal. Hier geht es darum, wer welchen Scooter benutzen darf. Logan und Sven haben sich natürlich geeinigt, sie spielen heute noch zusammen.

Auch dieses Bild von 1999 wurde von mir an "ZDF ihre Bilder" kürzlich eingesendet, um in der ZDFmediathek unter "Bilder der Woche" veröf- fentlicht zu werden.

 

Wer seine Fotos an das ZDF schicken möchte, sollte das für diesen Zweck von der ZDF-Redaktion vorbereitete Upload-Tool benutzen. Die Veröffentlichung der Fotos erfolgt dann ggfl. in der ZDFmediathek einige Wochen später.

 

 

 

Wiebke

Wiebke und Julia im Oktober 2011
Wiebke und Julia im Oktober 2011

 

Inzwischen ist Wiebke 3 Jahre älter geworden und geht zur Schule. Sie ist immer noch das fröhliche und lebenslustige Kind, wissbegierig, selbstbewusst und neugierig darauf, was in ihrer Umgebung geschieht und was die Erwachsenen tun. Das Foto zeigt sie mit ihrer Mutter Julia, die sie über alles liebt und von der das Gemälde stammt, das unter (→ Aphorismen) zu sehen ist. Wenn man in Wiebkes "große, blaue Augen" schaut, sieht man ihr ganzes Glück, das aus ihnen strahlt und wünscht es allen Kindern auf dieser Welt. Sie ist ein Schatz und wir sind froh, dass wir sie haben.

Wiebke mit 4 Jahren, 04-2009
Wiebke mit 4 Jahren, 04-2009

Wenn man Wiebke länger in die Augen schaut, kann man erkennen, was uns Kinder zu geben haben:

 

Aus Kinderaugen kehrt das Glück

für kurze Zeit zu uns zurück.

 

Viele Kinder haben diesen Blick, der uns an unsere eigene Kindheit erinnert. Er ist ein Geschenk, das wir von Erwachsenen nicht bekommen. Es lohnt sich, in solchen Augen-blicken einmal wieder dort zu verweilen, wo alles begann und sich auf jene Gefühle zu besinnen, die wir verdrängt oder gar verloren haben zusammen mit dem Glauben und dem Vertrauen in die Menschen und die Welt.     Ein Neubeginn für ein erfüllteres Leben könnte genau dort beginnen - in den Augen unserer Kinder und Enkelkinder!

 

Für Wiebke habe ich das bereits mehrfach erwähnte und von LITERATURPODIUM 2010 ausgezeichnete Gedicht "An meiner Hand" (Band: Winternebel) geschrieben:

 

 

An meiner Hand

 

 

Du bist an meiner Hand gegangen,

hast freudig zu mir aufgeschaut

und mit erwartungsvollen Augen

mir deine Kindheit anvertraut.

 

Ich nahm sie auf in meine Obhut

und pflegte sie mit Zärtlichkeit;

sie fühlte sich bei mir geborgen,

behütet und in Sicherheit.

 

Das gab dir Zuversicht und Stärke

und half dir, in der Welt bestehn,

sie zu begreifen und zu lieben

und deinen eignen Weg zu gehn.

 

Die Zeit der Kindheit ist vorüber,

jetzt gehe ich an deiner Hand,

doch deine großen, blauen Augen

sind mir noch immer zugewandt.

 

 

Wiebke 2016

Am Hechtsee

Baum am Ufer des Hechtsees in den Bayrischen Voralpen im österreichischen Bundesland Tirol
Baum am Ufer des Hechtsees in den Bayrischen Voralpen im österreichischen Bundesland Tirol

 

Der Ausflug an den Hechtsee im Sommer 2006, nahe der deutsch-österreichischen Grenze bei Kiefersfelden (Bayern) bzw. Kufstein (Österreich), erinnert mich an Werner, der ihn vorgeschlagen hatte, als er noch nichts von seiner tödlichen Krank- heit wusste. Wir verbrachten dort von Brannenburg kommend einen schönen Nachmittag und bewunderten vom See aus den Blick auf den Wilden Kaiser (Gebirgszug mit bis zu 2344 m), der sich vor uns im Wasser spiegelte. Er fing an, von seiner Mutter zu erzählen und weinte plötzlich. Ich versuchte ihn zu trösten.

Den Baum fotografierte ich gleich zu Beginn unseres Seerundganges. Werner wunderte sich darüber, ihm fehlte der fotografische Blick. Wir wurden trotzdem schnell Freunde. Er half mir bei bei der Gestaltung des Urlaubs, und ich half ihm mit viel Geduld bei der Lösung seiner PC-Probleme. Außerdem war viel von Tennis die Rede, das er leidenschaftlich spielte. Ich habe einen Menschen verloren, dem ich einen festen Platz in meinem Leben gegeben hatte. Die Lücke schmerzt. Ich vermisse ihn und könnte mir gut vorstellen, noch einmal an den Hechtsee zu fahren zur Erinnerung an jenen unvergessenen Sommertag mit Werner.

 

Reise nach Österreich 2011

Nicht weit hinter München in Richtung Salzburg sieht man von der Autobahn A8 aus die Wallfahrtskirche Wilparting der Gemeinde Irschenberg auf der rechten Seite im Tal liegen. Wie man sich auf diesem Foto selbst überzeugen kann, lohnt sich ein kurzer Aufenthalt, um dieses schöne Motiv von einem Parkplatz aus zu fotografieren. Schaun Sie mal rüber oder besser noch, halten Sie an!

Blick aus unserer Ferienwohnung in Brannenburg im Inntal (Oberbayern) mit dem Heuberg im Hintergrund, auf dem an diesem Oktobermorgen der erste Schnee gefallen war. Hier lässt sich gut Urlaub machen und von der in der Nähe gelegenen Talstation der Zahnradbahn zum Wendelstein (1838 m) hochfahren, eine Reise nach Kufstein machen und dabei günstig Superbenzin tanken. Gute Fahrt!

  Schneiderhof_Linder@t-online.de

Das Foto zeigt Flintsbach in der Nähe von Brannenburg. Ein Ferienort, der dem Heuberg schon ziemlich nahe ist, wie aus dem Vergleich mit dem vorstehenden Foto hervorgeht. Dazwischen, an seinem Fuße, liegt nur noch Nußdorf, aber der Ort liegt bereits in Österreich. Von hier aus sieht man das gewaltige Massis des Kaiser-gebirges mit dem zahmen und dem wilden Kaiser. Auch auf dem Weg zum Hechtsee kommt man an Flintsbach vorbei.

Dieses Storchenpaar kommt jedes Jahr nach Bruck an der Leitha in Nieder-österreich, wo dieses Foto aus der Dachluke eines benachbarten Hauses an einem sehr heißen Septembertag entstand. Der Gastwirt und "Storchenwirt" Karl Schön, ein Brucker Original, bei dem sich beim Heurigen gut speisen lässt, hat ihnen das Nest auf seinem Haus hergerichtet.   Der Wirt "Zum grünen Kranz" kennt sich seit Jahren mit Störchen bestens aus.

www.gruenerkranz.at/neu/logo.html

Ein Blick vom Garten aus auf das neu hergerichtete Schloß Hof, das zuerst dem Prinzen Eugen gehörte und später von Maria-Theresia gekauft wurde. Es ist das größte Schloß, das sich in Österreich auf dem Land befindet. Ein Besuch lohnt sich, besonders bei so schönem Wetter wie auf diesem Foto. Unterwegs kommen Sie übrigens an der ehemaligen Kaiserstadt "Carnuntum" vorbei, wo Sie eine funktions- fähige, rekonstruierte römische Therme und eine mit modernsten geophysikalischen Methoden (ein Multikanal-Bodenradar-Scanner gekoppelt mit GPS-Systemen)  ohne einen Spatenstich entdeckte Gladiatorenschule (Anfang September 2011) im dreidimensionalen Modell bestaunen können. Hier hielten sich u.a. die römischen Kaiser Hadrian, Marc Aurel und Septimus Severus auf. Für die Ausgrabungen fehlt noch das Geld, aber man weiß bereits, das es die größte Anlage dieser Art außerhalb von Rom war. Carnuntum, das in seiner Blütezeit (um 300 n.Chr.) auf 10 qkm rund 50 000 Einwohner, davon 10 000 Legionäre der XIV. Legion, beherbergte (in der Zivil- und Militärstadt) und in den ersten 4 Jahrhunderten n.Chr. bestand, ist in diesem Jahr Teil der am 15 November zu Ende gegangenen Niederösterreichischen Landesausstellung.

 

www.schlosshof.at/cms/index.php

www.noe-landesausstellung.at/besucherinfo/oeffnungszeiten

Ich gebe zu, von der Reichsbrücke, die in Wien die Donau überspannt, ist nicht viel zu sehen. Die Geometrie ihrer Halteseile und Stützpfeiler schien mir aber interessant genug, um sie zu fotografieren, als wir mit der Elisabeth II. unter ihr hindurchfuhren, um nach Bratislava zu gelangen: Eine empfehlenswerte Schiffsreise, für die man einen ganzen Tag einplanen sollte.

Auf der Rückreise von Bratislava kam ein Wetter auf, das die Donaulandschaft in ein dramatisches Licht tauchte. Flussland-schaften wirken erst richtig, wenn es gelingt Wasser, Uferszenerie und Himmel geschickt miteinander zu kombinieren.

Der Empfangsbereich des Derag Livinghotels "Kaiser Franz Joseph" in           A-1190 Wien in der Sieveringerstraße 4. Ein sehr empfehlenswerter Ort, um von hier die Wiener Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt per S-Bahn und zu Fuß zu erkunden und in einem Appartment preiswert und ruhig zu wohnen. Um das Hotel herum finden Sie viele Möglichkeiten zum Einkaufen und Speisen. Sie werden sich wohlfühlen - ich habe es ausprobiert! 

     kaiserfranzjoseph@derag.de

           www.deraghotels.de

 

 

Nossen 2011

Die Burg Nossen aus dem frühen 12. Jahrhundert von der Freiberger Mulde aus gesehen.
Die Burg Nossen aus dem frühen 12. Jahrhundert von der Freiberger Mulde aus gesehen.

Sie werden die Kleinstadt Nossen im Bundesland Sachsen mit ihren 7000 Einwohnern auf 50 km² Fläche und 21 km von Meißen entfernt nicht kennen. Ich kannte sie auch nicht, bis wir dort an einem Qi Gong Lehrgang im kürzlich eröffneten YiXue-Bildungszentrum teilnahmen. Wie, Qi Gong sagt Ihnen auch nichts? Es ist eine Form der chinesischen Heilgymnastik mit Energieübertragung zur Gesundung von Körper, Herz und Seele. Die Nossener Burg ist jedenfalls imposant und sehenswert und ansonsten sind Meißen und Dresden (siehe unten) ja nicht weit! Ach ja, auf dem Weg nach Dresden finden Sie nicht weit von der A4 den Wilden Westen der Blutsbrüder Old Shatterhand und Winnetou: das zum 100. Todestag von Karl May erweiterte und neugestaltete Karl-May-Museum in Radebeul. Hier hat Karl May (1842 - 1912) gelebt und hier ist er begraben.

Frontansicht des YIXUE Bildungszentrums Nossen 2011 (eröffnet am 12.12.2010)
Frontansicht des YIXUE Bildungszentrums Nossen 2011 (eröffnet am 12.12.2010)

Dresden 2011

Stallhof im Dresdner Schloss (Teilansicht der Residenz)
Stallhof im Dresdner Schloss (Teilansicht der Residenz)
Teilansicht des Zwingers (Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei des Barock)
Teilansicht des Zwingers (Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei des Barock)
Frauenkirche  (Zerstört 1945, Wiederaufbau seit 1994 und eingeweht am 30. Oktober 2005)
Frauenkirche (Zerstört 1945, Wiederaufbau seit 1994 und eingeweht am 30. Oktober 2005)

Tante Emma

Statische Dreiradwalze der Firma Scheid von 1940? in Dassel (Foto: Manfred Burba, 8-2012)
Statische Dreiradwalze der Firma Scheid von 1940? in Dassel (Foto: Manfred Burba, 8-2012)

 

Diese Anfang der 1970er Jahre ausgemusterte Scheid-Walze steht seit 2002 an der Ortsumgehung von Dassel. Sie diente im Straßenbau zur Verdichtung des Asphalts, hat einen 400 l Wassertank im Dach (zur Benetzung der Walzenoberflächen, den Bandagen) und konnte zu ihrem jetzigen Platz noch selbstständig fahren. Typisch für Scheid-Walzen aus den 1940er Jahren und früher waren der "schwanenhalsförmige vordere Walzenträger", die „gerade nach vorn durchge-zogene Motorhaube“ und die „durchlochte hintere Walze“, wie es auch auf dem Bild oben zu sehen ist. Bei späteren Modellen wurde die vordere charakteristische Walzenaufhängung durch eine "halbrunde Gabel" ersetzt. EinTypenschild ist leider nicht mehr vorhanden.

Beim Auto-Cross auf dem Sollingring hätte sie wohl keine Chance, denn die 10-12 t schwere Maschine hat nur eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 6-8 km/h. Als Autofahrer kann man sie leicht übersehen, denn sie wurde auf einem Asphaltsockel in einer Kurve neben der Straße aufgestellt, wo man dieses ungewöhnliche "Denkmal" nicht vermutet. Zur Stadt Dassel hat die von der Maschinenfabrik W. & J. Scheid in Limburg an der Lahn gebaute statische Dreiradwalze lediglich den Bezug, dass sie von der ehemaligen ortsansässigen Tiefbaufirma Albert Grube GmbH seit 1952 (dem Anschaffungsjahr) verwendet wurde und nach der Ausmusterung bis zum Konkurs der Firma im Jahr 2002 auf deren Betriebsgelände am Gradanger stand. Die Dasseler-Walze in den ursprünglichen Farben rot und grau ist vermutlich vom Typ 10.3 aus dem Jahr 1940 und wurde 2002 aus der Konkursmasse der Firma Grube von der Stadt ersteigert und am Ende Nonnensteg/Anfang Erholungsheimstraße aufgestellt. Die hinteren Räder haben einen Durchmesser von 1600 mm und eine Breite von 550 mm und sind mit Anstreichblechen versehen; das vordere Rad (der Vorblock) entsprechend 1170 mm und 1200 mm (2 x 600 mm). Die Breite über den hinteren Rädern beträgt 1985 mm und die Höhe bis unter das Dach 2730 mm. Für den Motor (ein wasser-gekühlter 2-Zylinder-Jung-Schiffsdiesel mit 45 PS bei 1600 Upm) verbleiben damit 975 mm in der Breite; für den Fahrer, der meist im Stehen gefahrenen Walze, verbleibt ein Platz von rd. 750 x 750 mm bei einer Gesamtlänge der Walze von ca. 4890 mm. Sie hat ein Lenkrad mit Kurbel, ein Schaltgetriebe mit 4 Gängen, eine Fuß- und Handbremse und zog einen fest angekuppelten Aufreißer hinter sich her.

Die leider nicht mehr genau datierbare Dasseler Scheid-Walze (1940 oder ein paar Jahre früher), von den Kolonnenarbeitern seinerzeit liebevoll "Tante Emma" genannt, steht für ein Stück Technikgeschichte im Straßenbau und ist es wert, auf einem öffentlichen Platz wie dem in Dassel aufgestellt und bewundert zu werden.

 

An der Identifizierung, Beschreibung und Beschaffung von Daten der hier abgebildeten Scheid-Walze haben u.a. mitgewirkt: Herr Hans Schögel aus Dörrigsen bei Einbeck (Maschinist bei der Firma Albert Grube GmbH in Dassel bis 1990), der die fabrikneue Walze 1952 am Einbecker Bahnhof in Empfang nahm, damit nach Eilensen und anschließend etwa 10 Jahre fuhr und später  Vorarbeiter und Kolonnenführer wurde  sowie Herr Dipl.-Ing. Georg Müller von der Firma Scheid, Straßenbaugesellschaft m.b.H. in Limburg an der Lahn der Strabag AG und Herr Dipl-Ing. Dieter Flach, einer der letzten Mitarbeiter der 1958 verkauften und etwa 2004 im Strabag Konzern aufgegangenen Firma W. & J. Scheid aus Limburg, die dort ab 1890 Straßenwalzen gebaut hatte. Mein besonderer Dank gilt Herrn Wolfgang  Hanspach vom  Deutschen Straßenmuseum in Germersheim, Herrn Holger Conrad, Leiter der Straßenmeisterei Bad Kreuznach und dem Bauunternehmen J. Ecker Söhne GmbH in Landau, das dem Museum 1989 eine vergleichbare Scheid-Walze (Baujahr 1940) gestiftet hat.

Literatur:  W.Z. Duic; F.C. Trapp: Baumaschinenhandbuch. S. 858-859. Bauverlag, Wiesbaden 1964. http://www.baggerundbahnen.de/Walzen/scheid.htm.

 

Schloss Linderhof im Herbst

König Ludwig II von Bayern  in Generals-uniform mit dem Krönungsmantel (Gemälde von Ferdinand von Piloty, München 1865)
König Ludwig II von Bayern in Generals-uniform mit dem Krönungsmantel (Gemälde von Ferdinand von Piloty, München 1865)

Die von König Ludwig II. von Bayern (1845 – 1886) erbauten Schlösser Neuschwanstein (ab 1868), Herren-chiemsee (ab 1878) und Linderhof (1874 bis 1878) sind bei den Touristen in der ganzen Welt bekannt und als Ausflugsziele beliebt. Die Bayerische Landesregierung verzeichnete 2011 durch die „Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen“ in München für die drei Schlösser jährlich 2,54 Mio. Besucher (von insgesamt 5,05 Mio. Besuchern und 59 Mio. € Einnahmen), was deren Beliebtheit widerspiegelt. Darunter liegt Schloss Linderhof mit 446 500 Besuchern an dritter Stelle. Es ist das kleinste und einzige zu Lebzeiten des Königs vollendete Schloss und war von Anfang an sein erklärter Lieblingsort ("Königliche Villa"). Die tatsächlichen Baukosten für die drei Schlösser betrugen rund 31 Mio. Taler (1 Taler rd. 1,5 €), die der König nur teilweise aus seiner Privatschatulle bezahlen konnte. Zum Schloss gehört ein großer geometrisch angelegter französischer Garten.

Die wohl bisher letzte Verfilmung des Lebens Ludwig II. ist der Film von Peter Sehr und Marie Noelle aus dem Jahre 2012. Auf eine vierteilige Fernsehdokumentation des Senders 3sat aus dem Jahr 2009 sei hingewiesen.

Blick auf Schloss Linderhof von den Terrassengärten aus (Foto: Manfred Burba, 10-2013)
Blick auf Schloss Linderhof von den Terrassengärten aus (Foto: Manfred Burba, 10-2013)
Brunnenfontäne mit vergoldeter Flora-Gruppe im Bassin (Foto: Manfred Burba, 10-2013)
Brunnenfontäne mit vergoldeter Flora-Gruppe im Bassin (Foto: Manfred Burba, 10-2013)
Ostflügel von Schloss Linderhof mit vergoldetem Amor im Bassin (Foto: Manfred Burba)
Ostflügel von Schloss Linderhof mit vergoldetem Amor im Bassin (Foto: Manfred Burba)
Neptunbrunnen hinter dem Schloss auf der Nordseite am Kaskadenende  (Foto: Manfred Burba)
Neptunbrunnen hinter dem Schloss auf der Nordseite am Kaskadenende (Foto: Manfred Burba)
Westflügel von Schloss Linderhof mit Wasserspiel im Vordergrund (Foto: Manfred Burba)
Westflügel von Schloss Linderhof mit Wasserspiel im Vordergrund (Foto: Manfred Burba)
Blick auf die Hauptfassade (Südseite) von Schloss Linderhof (Foto: Manfred Burba 10-2013)
Blick auf die Hauptfassade (Südseite) von Schloss Linderhof (Foto: Manfred Burba 10-2013)

Herbst auf Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein, eines der drei Märchenschlösser Ludwig II. (Foto. Manfred Burba)
Schloss Neuschwanstein, eines der drei Märchenschlösser Ludwig II. (Foto. Manfred Burba)

 

Schloss Neuschwanstein, inspiriert von Schloss Pierrefonds in der Nähe von Paris, ist das bekannteste der drei "Märchenschlösser" Ludwig II. und das berühmteste Bauwerk des Historismus in Deutschland. Es ist wohl auch das meist fotographierte und besuchte Bauwerk der Welt an einem der schönsten Plätze Bayerns. Es ist eine Touristenattraktion besonderer Art, die jährlich rund 1 Millionen Besucher aus der ganzen Welt anlockt. Das Schloss in der Nähe von Füssen im Algäu ist unvollendet. Von seinen ursprünglich geplanten 200 Zimmern sind nur 15 zu besichtigen. Es hat trotzdem die Staatsfinanzen des damaligen Königreichs Bayern ruiniert. Der König hinterlies 14 Mio. Schulden! Die seinerzeit aufgewendeten 2,5 Mio. Goldtaler Baukosten für Materialien, Handwerkerrechnungen, Ausstattung usw. entsprechen etwa 80 Mio. € heute. Ludwig hat es nur als ständige Baustelle erlebt und war nur wenige Male dort bis er am 11. Juni 1886 hier für geisteskrank erklärt, entmündigt und abgesetzt wurde. Nachdem man ihn nach Schloss Berg am Würmsee (heute Starnberger See) gebracht und unter Hausarrest gestellt hatte, verübte er zwei Tage später unter nicht geklärten Umständen Selbstmord. Ludwig legte großen Wert darauf, das Schloss, einen seiner Traumwelt aus der Verehrung von Mittel-alter, Ludwig XIV. und Richard Wagner's Musik entsprungenen "poetischen Zufluchtsorte", in perfekter Harmonie mit der umgebenden Landschaft erstellen zu lassen. Dieser Wunsch ging in Erfüllung, wie man auch aus meinem Foto sieht, das den Westflügel des Schlosses zeigt.

 

Blick auf die Schlosstürme von Südosten  (Foto: Manfred Burba)
Blick auf die Schlosstürme von Südosten (Foto: Manfred Burba)
Besucher strömen aus dem Torhaus in den Innenhof des Schlosses (Foto: Manfred Burba)
Besucher strömen aus dem Torhaus in den Innenhof des Schlosses (Foto: Manfred Burba)
Blick vom Schlosseingang (Torhaus) in den Innenhof des Schlosses (Foto: Manfred Burba)
Blick vom Schlosseingang (Torhaus) in den Innenhof des Schlosses (Foto: Manfred Burba)
Herbstlandschaft vom Torhaus des Schlosses aus in östlicher Richtung (Foto: Manfred Burba)
Herbstlandschaft vom Torhaus des Schlosses aus in östlicher Richtung (Foto: Manfred Burba)
Herbstlandschaft in der Umgebung des Schlosses vom Schlosshof aus gesehen mit der Marienbrücke über der Pöllatschlucht  im Hintergrund (Foto: Manfred Burba)
Herbstlandschaft in der Umgebung des Schlosses vom Schlosshof aus gesehen mit der Marienbrücke über der Pöllatschlucht im Hintergrund (Foto: Manfred Burba)
Herbstlandschaft in der Umgebung des Schlosses vom Schlosshof aus (Foto: Manfred Burba)
Herbstlandschaft in der Umgebung des Schlosses vom Schlosshof aus (Foto: Manfred Burba)
Herbstlandschaft von der Schlossauffahrt aus  mit Forggensee im Hintergrund (Foto: M. Burba)
Herbstlandschaft von der Schlossauffahrt aus mit Forggensee im Hintergrund (Foto: M. Burba)
Schloss Hohenschwangau, in dem Ludwig II. seine Kindheit verbrachte und seine mittelalter-lichen Anregungen erhielt, die sich später in Neuschanstein niederschlugen (Foto: M. Burbe)
Schloss Hohenschwangau, in dem Ludwig II. seine Kindheit verbrachte und seine mittelalter-lichen Anregungen erhielt, die sich später in Neuschanstein niederschlugen (Foto: M. Burbe)

 

 

Die Text- und Bilderreihe wird fortgesetzt!

 

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